Tempel, Tempel, Tempel

Heute Morgen war es wieder mehr als schwül und so starteten wir nach dem Frühstück gut durchfeuchtet in die zweite Tempeltour. Diesmal ohne Führer und Fahrad, sondern mit einem Tuk Tuk inkl. Fahrer für 25 Dollar, den ganzen Tag wo immer wir auch hin wollen. Es hat sich nichts geändert, hier heißt die Touristenwährung Dollar, ein Wasser – one Dollar, ein Buch über Angkor – one Dollar, einen Schal – three Dollar, eine Hose – seven Dollar, ein Tagesticket für Angkor – twenty Dollar und so weiter und so fort. Ach ja: Angkor mit Sonnenuntergang – unbezahlbar.

Nachdem unser Fahrer wusste welche Tempel wir sehen wollten ging es auch schon los. Der Vorteil des Reisens in

Tempel

Tempel

einem Tuk Tuk erschließt sich allerdings erst beim Fahren, denn ein kühler Fahrtwind bringt angenehme Frische auf die Haut. In Kambodscha dürfen nur Einheimische motorisiert fahren, auf den ersten Blick wirkt es wie eine Begünstigung der heimischen Fahrer aber wer schon einmal mitten im kambodschanischen Straßenverkehr gefahren ist, weiß, dass es nur zum beiderseitigen Vorteil ist. Ich glaube ja hier gibt es noch nicht einmal im Ansatz Regeln. Hier fährt jeder wie er will, da wo halt gerade Platz ist, auch gern mal im Gegenverkehr oder quer zur Fahrtrichtung. Sicher kann ich nur sagen, dass es aussieht als wäre es Rechtsverkehr und die wenigen Ampeln sind bloß ein netter Hinweis. Jeder westliche Auto- oder Mopedfahrer wäre heillos überfordert.

Nun aber zurück zu unserer Tempeltour – heute war klettern angesagt. Touristenfreundlich wurden ein paar Holztreppen angebracht die zum einen nicht ganz so steil sind und zum anderen für größere Füße konstruiert sind. Die meisten Tempel wurden nämlich nicht für Menschen sondern für die Götter gebaut und dementsprechend waren die Treppen hoch, steil und mit sehr schmalen Tritt. Fast alle Tempel am heutigen Tag mussten erklommen werden, dass reinste Fitnessstudio, man werden wir im Bikini gut aussehen 😉.

Gate

Gate

Ganz so viele Touristen wie gestern waren es heute nicht und wenn ich mal einen Tipp geben darf, das wunderschöne Südtor und Bayon erst am Nachmittag besuchen, da hat man gute Chancen auf Fotos mit dem Objekt der Begierde ohne touristische Schmuckelemente in Form von Chinesen, Japanern und sonstigen „Im Bild Steher“. An manchen Hotspots hat man schon Sitzplätze aufgestellt, damit man beim Warten auf die ganzen Selfieschiesser nicht auch noch stehen muss.

Den besten Tagesabschluss hatten wir auf Phnom Bakeng auf Anraten unseres Fahrers extra zeitig, weil nur eine begrenzte Anzahl von Touristen bis ganz nach oben gelassen werden. Und tatsächlich, waren wir eineinhalb Stunden vor dem begehrten Sonnenuntergang fast die Letzten, die hoch durften. Wir suchten uns noch ein schattiges Plätzchen und warteten auf den perfekten Moment. Allerdings lagen die besten Plätze nicht im Schatten sondern genau in der Sonne und so hätte man nur die Wahl zwischen Regen und Traufe. Entweder im Schatten, kein Hitzschlag aber nicht der bester Platz fürs perfekte Foto oder in der Sonne. Schlussendlich hatten wir eine gute Mischung und könnten ganze Fotoalben mit den Bildern befüllen. Daniel hat schon wieder, nur am heutigen Tag, 16 GB Speicher belegt. (Für alle Geeks auf Wunsch eines einzelnen Herren, der gerade neben mir sitzt: „14,9 GiBi-Byte“.)

Gate

Gate

Danach ging es nur noch mal schnell nach Siem Reap Town zum Old Market etwas essen und zurück zum Hotel und der Dusche, denn wir sahen schon wieder ganz braun vom Staub aus. Leider wusch sich die Farbe schnell ab und so sind wir immer noch weiß, nur ein bisschen Farbe haben wir schon im Gesicht.

Noch ein paar Bilder:

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Anja

2 Comments

Elaine

Na für diesen Sonnenuntergang hat sich das doch gelohnt. *_*

Wunderschöne Bilder

LG aus dem milden Leipzig

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Anja

Oh ja, dass hat es. Nun sind wir voll am urlauben und genießen das nichts tun. Außer schlafen, essen, Sonnen, Schnorcheln

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