Der Kochkurs

8:35 Uhr sind wir wie abgemacht vom Hotel zu unserem halbtags Kochkurs abgeholt wurden. Der Minibus war zwar schon voll aber ich glaube das wir eine nette kleine Kochkursgruppe sind und wie sich kurz darauf ergab, wir zwei aus Germany, eine Polin und ein Engländer die zusammen in Berlin wohnen und eine amerikanische Familie, wobei der Vater in Frankfurt geboren wurde. Zufälle gibt es 😄. Nun ja, einer kleinen Einführung und dem Abstimmen, was jeder kochen will, bekamen wir einen lustigen Hut und ab ging es in den Garten zur Kräuterkunde. Unsere Kursleiterin heißt Indi und ist super nett, ihr Englisch entspricht genau meinen Kenntnissen, ich hab alles verstanden, gut die meisten grünen Planzen und Wurzeln kenne ich schon, das erleichtert das Verständnis ungemein. Bei einem kleinen Bummel über den Markt, erfuhren wir noch mehr über Nudeln, Tofu, Gemüse, den Unterschied zwischen Kokosmilch und -creme und die verschiedenen Reissorten. Zurück in unserer Kochschule lernten wir zuerst die Zubereitung eines Stir Fried Gerichtes. Daniel hatte „Cashewnut with Chicken“ und ich „Hot Basil stir fried“, zuerst haben wir jeder für sich und doch gemeinsam die entsprechenden Zutaten klein geschnitten und wie richtige Köche bereitgestellt fürs Kochen. Schon mal vorweg, ich habe heute schon mindestens 6 Knoblauchzehen gegessen, wir riechen bestimmt aus jeder Pore nach Thaiessen. Daniel hatte glaube ich nicht ganz so viel Knobi in seinen ausgewählten und selbst gekochten Essen. Jetzt bekam jeder seinen eigenen Wok und Gasherd zugeteilt und los gings. Was für ein großer Spaß und es war so lecker, natürlich haben wir gegenseitig genascht. Da ich Original Thai kochen wollte habe ich mich nicht für die vegetarische Variante entschieden. Nach dem Kosten, hat aber dann doch Daniel mein Chicken gegessen. Danach ging es an den Salat, Daniel hatte „Chicken Spicy Salat“ und ich meinen Lieblingssalat in Thailand: den wunderbar scharfen Papayasalat. Er wird aus grüner Papaya mit jeder Menge Chili zubereitet und ist – glaube ich – nur etwas für Fortgeschrittene. Auf jeden Fall waren beide Salate sehr lecker.

Anja beim Kochen
Anja beim Kochen

Beim Zubereiten des Inhalts für die Frühlingsrollen wurde ich zum Helfer bestimmt, dass heißt ich durfte den Inhalt nach Anweisung unserer Lehrerin im Wok zubereiten. Gewickelt und frittiert hat dann wieder jeder für sich. Auch das war alles sehr lecker. Zum Schluss hat dann jeder noch eine Currypaste selbst gemörsert, naja nicht ganz, immer zwei eine Paste, einer hat geschnitten und der andere hat versucht alles im Mörser zu einer Paste zu zerkleinern. Daniel hatte sich für Red Curry (ok, er war stark von mir beeinflusst) entschieden und ich habe mal was Neues ausprobiert Khaw Soi, nach Aussage unserer Lehrerin, echt Chiang Mai. Die Schärfe durfte wieder jeder an seinem Wok selbst bestimmen. Man konnte zwischen Kindergarten, Grundschule, Gymnasium und Univertität wählen. Daniel hat sich für Kindergarten entschieden und ich war zum Schluss der Professor an der Univertsität. Irgendwie stimmte heute etwas mit meinem Schärfeempfinden nicht, ich hätte es auch noch schärfer haben können. Auf jeden Fall stellten alle fest, dass das für einen Deutschen nicht normal ist. Vielleicht bin ich ja in einem früheren Leben mal Thai gewesen oder ich bin Thai, sehe aber aus wie eine Deutsche oder meine Mama war schwanger mit mir in Ungarn, die können ja auch so richtig scharf oder es liegt bei uns in der Familie, mein Onkel kann ja auch fingerdick die scharfe rote Paste auf Brot essen. Oder es ist etwas ganz anderes. ☺️

Jetzt sind wir vollgefressen, äußerst zufrieden und mit neuem Wissen (hat auch was, wir haben Urlaub und gehen freiwillig in die Schule) ausgestattet. Mal sehen, was wir den Rest des Tages noch so anstellen, vielleicht, kann ich Daniel endlich zu einer Massage überreden. Mehr gibt es morgen wieder.

Sawadee kha

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Anja

2 Comments

Anja

Oh ja und es geht nach Kambodscha. Noch sitzt er neben mir und weiß von nix, spätestens am Flughafen wird er es aber erfahren. LG und einen schönen Sonntag.

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