Das erste Mal

Oh man, ich kann mich noch genau erinnern, an mein erstes Mal. Zu dieser Zeit hab ich noch studiert (also vor über 20 Jahren) und das Geld war Mangelware auf meinem Konto. Doch es musste ein Urlaub sein, eigentlich im mittelamerikanischen Belize. Die freundliche Dame im Reisebüro nannte einen ersten Flugpreis und ich bin vor lauter Schreck vom Stuhl gefallen. Schon der Flug war für mich nebenjobbenden Studenten unbezahlbarer Luxus. Ihre Lösung war ganz einfach: „ich habe hier ein Joker Angebot mit Condor für 600 DM nach Phuket (Thailand). Mein erster Gedanke zu diesem Vorschlag war ungelogen ungefähr Folgender: Ach Du Sch(…)reck – Thailand – in dieses Pornoland bekommen mich keine 10 Pferde. Wirklich alles was mir dazu einfiel drehte sich um rippshirttragende eklige Männer die mit kleinen Kindern … . Das ging ja mal gar nicht, der Gedanke schien mir aber ins Gesicht geschrieben, da unsere Reisebüroberaterin sofort von den enormen Vorzügen von und in Thailand anfing zu schwärmen. Quintessenz – fernab der Touristenorte ist es ein fantastisches Reiseland mit vielen Möglichkeiten für Abenteuer, Entspannung und oder Kultur, ganz so wie es jeder mag und absolut bezahlbar. Auch, wenn ich zum diesem Zeitpunkt noch extrem skeptisch war – verliebte ich mich vom ersten Atemzug an in dieses wunderschöne Land. Die Faszination hat mich bis heute fest im Griff – ich liebe dieses Land. Einfach alles (bis auf die chinesischen Touristen) ist überwältigend. Bis heute liebe ich Land und Leute, nicht das ihr denkt ich liebe nur das Essen und das Meer auch wenn es vielleicht nach der regelmäßigen Lektüre meines Blogs so scheint.

In 20 Jahren verändert sich natürlich ein Land und ja so idyllisch wie damals ist es heute nicht mehr aber auch wenn es sich verändert hat – ich liebe es trotzdem. Als Fotofan habe ich es heute mit einer digitalen Kamera natürlich sehr viel leichter viele schöne Fotosüber und auch unter Wasser zu schiessen, damals waren es noch vier 36er diapositiv Filme die für 4 Wochen reichen mussten und das Ergebnis der Fotos konnte ich auch erst 14 Tage nach dem Urlaub vom Fotografen abholen. Dieser Satz zaubert mir doch tatsächlich ein Schmunzeln ins Gesicht (ich weiß ihr könnt es nicht sehen). Fotos schiessen ohne zu wissen, ob die auch etwas geworden sind – übelste Mutprobe und Überraschung – Yeah – die meisten sind ganz passabel geworden. In liebevoller Kleinarbeit Jahre später mal eingescannt, um sie zu digitalisieren und in meinem Blog zu verwenden. Ein paar stelle ich hier mal in einer Galerie zusammen.

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Anja

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